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Unser Verein

Wie alles begann - vom hohlen Zahn zum Schmuckstück

Wir schreiben das Jahr 1983. Drei Günzburger beschäftigt ein und derselbe Gedanke: Wie kann der leerstehende Stadtturm aus seinem ruinösen Zustand befreit und ins kulturelle Leben der Stadt eingebunden werden?
Joachim Schlichting prüft als damaliger Kreisjungendpfleger die Möglichkeiten, den Turm für die Jugendarbeit zu nutzen. Der Architekt Günter Appel erkennt im „hohlen Zahn“ die immanente Sinnwidrigkeit. Zum Bindeglied wird Walter Kimpling, seinerzeit Kulturbeauftragter des Stadtrates in Günzburg.
Schon bald wird der Kreis begeisterter „Stadtturm-Wiederbeleber“ größer: Luise Goßner, Hubert Winter, Dr. Bruno Merk und andere werden zur Triebfeder einer Stadtturmsanierung mit dem Ziel, das Wahrzeichen der Stadt allen Günzburger Bürgern in Form einer sympathischen Nutzung zugänglich zu machen.

mit dem Zeigefinger an der Stirn

Natürlich gab es auch Spötter – sie belächelten das Vorhaben oder kommentierten es mit dem Zeigefinger an der Stirn. Auch gab es damals Stimmen, die forderten, sich doch besser um die Widererrichtung des 1868 abgerissenen Oberen Tores zu kümmern.
Davon unbeirrt entwickelte sich die Bürgerinitiative weiter, stellte das Projekt erfolgreich dem Stadtrat vor und mündete am 30. Mai 1984 in der Vereins-gründung der „Altstadtfreunde Günzburg“.

ein respektabler Verein

Aus der Begeisterung entwickelte sich ein respektabler Verein mit zeitweise fast 300 Mitgliedern – ein Verein, der überzeugen konnte, eine beispielhafte Spendenkampagne auslöste und selbst mit Hand anlegte bei der Sanierung.
Am 28. März 1992 war es dann soweit: der innen und mittlerweile auch außen renovierte Stadtturm wurde feierlich eröffnet und seiner neuen Nutzung durch die Altstadtfreunde übergeben.

das Turm Café - ein beliebter Treffpunkt

Das ist nun schon fast 30 Jahre her. In der Zwischenzeit hat sich der Turm und das Turm Café zu einem äußerst beliebten Treffpunkt entwickelt und ist nicht mehr wegzudenken aus dem Veranstaltungsgeschehen der Stadt Günzburg. Für unzählige Familienfeiern, Geburtstage war der Turm Gastgeber und bildete mit seinem ansprechenden Inneren einen besonderen, ja einmaligen Rahmen.

Das Günzburger Wahrzeichen hat sich dank der Altstadtfreunde vom hohlen Zahn zum architektonischen Schmuckstück gewandelt. Es nimmt neben dem Platz im Stadtwappen nun auch einen gebührenden Rang im öffentlichen Leben ein.